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Am Wochenende vom 25. bis 26. April weilte der Karate-Großmeister Frank Pelny, Träger des 6. Meistergrads im Karate, in Jena, um sein Wissen zu teilen. Über 60 Teilnehmer aus 5 Bundesländern sind zum Seishinkai Jena e.V. (SSK), wo der Lehrgang stattfand, gereist, um bei dem Meister zu lernen.
Der Sonnabend stand voll im Zeichen der waffenlosen japanischen Kampfkünste, dem Shôtôkan Karate: Koordinationsübungen und Verfeinerung der Biomechanik und Technik sollten helfen, die Geheimnisse der „Zehn Hände“ (Jitte) zu ergründen. Dabei vermochte es Sensei Pelny, die Brücke vom sportlichen Wettkampfkarate zur Selbstverteidigung auf interessante Art und Weise zu schlagen. Eifrig nahmen die Jenaer Karateka unter Thomas Budich das dargebotene Wissen auf.
Am nächsten Tag lag der Fokus auf dem Karate mit Waffen, Kobudo genannt. Primär übten die Teilnehmer mit dem Langstock: Grundtechniken, Formen (Kata) und festgelegte Kampfübungen bildeten die Grundlage für den Freikampf mit den Waffen.
Zwischendurch gab es auch eine Einheit Shôrin Ryû durch Abteilungsleiter Hagen Walter. Behandelt wurde im Zusammenhang mit der Naihanchi Sandan, wie sich Hüftarbeit im Nahkampf als nützlich erweist.
Das freie Kämpfen mit Langstock und Rüstung danach wäre der Höhepunkt des Trainingslagers gewesen, hätte nicht im Anschluss noch die Deutsche Meisterschaft im Tesshinkan-Kobudo stattgefunden. Die Jenaer Kobudoka schlugen sich wacker, so konnte Gesine Hauschild in der Klasse der Schülergrade einen dritten Platz gegen die Konkurrenz aus Bayern, Sachsen-Anhalt und Thüringen erringen. Peter Lamparter erkämpfte sich ebenfalls einen wohlverdienten dritten Platz mit den Sai-Gabeln. In der Klasse der Meistergrade setzte sich Jena souverän durch. Hagen Walter, Abteilungsleiter Kobudo im SSK, und David Hornig erstritten sich dort den ersten und zweiten Platz. Den Jenaern wurde am Ende von den Kampfrichtern und Sensei Pelny ein hohes Niveau zu gesprochen.
Wir bedanken uns nochmal bei der Abteilung Kendô für deren Hilfe mit den Rüstungen.